Aufgabenarrangements

Ein Aufgabenarrangement versteht sich als eine didaktisch gezielte Anordnung von mehreren Aufträgen im Umgang mit Texten, das einem umfassenderen längerfristig zu erreichenden Bildungsziel zuarbeitet. (vgl. Bräuer 2009)

 

Wirkungsvolle Aufgabenarrangements gestalten
 

Ein didaktisch wirkungsvolles Aufgabenarrangement zum Schreiben kommt nach Erkenntnissen der Schreibforschung (u.a. Beaufort 2007, Steinhoff 2010) erst dann zu Stande, wenn nicht nur jede einzelne Aufgabe, sondern auch deren Verbund bei den Studierenden einen Gebrauchswert erzeugt und wenn der Schreibanlass als individuell bedeutsam erlebt wird.

Ein Aufgabenarrangement ist also mehr als nur eine Ansammlung von Hilfs- und Transfertexten, da es eine konkrete Absprache zwischen den (Lehr-) Personen, im Fach bzw. fächerübergreifend erfordert. Dennoch beinhaltet es meist unterschiedliche Hilfs- und Transfertexte.

 

Folgende Schritte können Lehrpersonen dabei helfen, ein gelungenes Aufgabenarrangement zu erstellen:

  1. Legen Sie ein fachliches Ziel (angezielte Kompetenz) für einen längeren Arbeitsprozess und die Form der Leistungsüberprüfung fest. (Zieltext, siehe Prüfungsordnung)
     
  2. Identifizieren Sie Teilaufgaben, die helfen könnten, den Zieltext zu schreiben.
     
  3. Klären Sie die didaktische Einbindung der Teilaufgaben entweder als Hilfs- oder Transfertext in die fortlaufende Lehre (Gebrauchswert).
     
  4. Wägen Sie Querverbindungen zu anderen Lehrveranstaltungen im Fach und darüber hinaus ab.
     
  5. Stellen Sie das Aufgabenarrangement in einem Flussdiagramm dar.
     
  6. Nehmen Sie die Zusammenarbeit mit dem LeseSchreibZentrum in Anspruch, um eine weitere Modifizierung des Aufgabenarrangements hinsichtlich Schreiber*innen-Typen und multimodalen Arbeitens vorzunehmen.
     

Download: Schreibarrangements an der PHK (ausgewählte Beispiele)