Masterstudium Lehramt Sekundarstufe AB
Das Lehramtsstudium in der Sekundarstufe AB qualifiziert zum Unterricht an Schulen der Sekundarstufe (AHS, BMHS, (N)MS, PTS) und bietet zukünftigen LehrerInnen eine profunde wissenschafts- und professionsorientierte Berufsausbildung.
Dieses Studium setzt sich zusammen aus dem Bachelorstudium (8 Semester / 240 ECTS-Anrechnungspunkte) und dem Masterstudium (4 Semester / 120 ECTS-Anrechnungspunkte).
Die Masterstudien schließen mit dem akademischen Grad Master of Education (MEd) ab.
Übersicht über die Praktika und Begleitlehrveranstaltungen im Rahmen der PPS
Die PPS im Masterstudium umfassen insgesamt 26 ECTS-AP: 2 Fachpraktika (PPS 4) mit insgesamt 16 ECTS-AP und ein schulisches / außerschulisches Praktikum mit 4 ECTS-AP sowie den jeweiligen Begleitlehrveranstaltungen von 6 ECTS-AP.
Curriculum für das Masterstudium
Aufbau der Pädagogisch-Praktischen Studien im Masterstudium:
- PPS 4: Fach A (8 ECTS-AP)
- PPS 4: Fach B oder Spezialisierung (8 ECTS-AP)
- Pädagogisches Praktikum im außerschulischen Bereich (4 ECTS-AP)
Begleitlehrveranstaltungen und Reflexionsseminar:
- Fachdidaktische Begleitung zu PPS 4: Fach A (2 ECTS-AP)
- Fachdidaktische Begleitung zu PPS 4: Fach B oder Spezialisierung (2 ECTS-AP)
- Reflexion zum pädagogischen Praktikum im außerschulischen Bereich (2 ECTS-AP)
PPS 4
Studierende der Masterstudien Sekundarstufe AB, die kein aufrechtes Anstellungsverhältnis in der Induktionsphase haben, oder das Praktikum anerkannt bekommen (siehe Anerkennungsrichtlinien), absolvieren im Rahmen ihres Masterstudiums die Pädagogisch-Praktischen Studien 4 (PPS 4) als Fachpraktikum im Ausmaß von 8 ECTS-Anrechnungspunkten in jedem Unterrichtsfach.
Im Fachpraktikum wird das Lesson Study Konzept umgesetzt und findet sowohl an der PH Kärnten / an der AAU Klagenfurt als auch an der Schule mit Ausbildungslehrpersonen statt.
Lesson Study - ein Professionalisierungskonzept zur Unterrichtsentwicklung
Lesson Study ist ein Konzept, bei dem Lehrerinnen und Lehrer, sowohl diejenigen die in der Ausbildung stehen, als auch solche mit Unterrichtserfahrung, von- und miteinander lernen, um den Unterricht zu optimieren. Die Methode erlangt in der LehrerInnenaus -und Weiterbildung immer mehr Bedeutung. Es handelt sich dabei um ein Konzept zur Professionalisierung von Lehrkräften in professionellen Lerngemeinschaften, das als Ziel die Verbesserung von Unterricht und wirksameres Lernen auf Seiten der Schüler/innen hat. Damit geht eine höhere Motivation und Berufszufriedenheit der Mitwirkenden einher, eine Erweiterung des eigenen Fachwissens wird forciert, die Diagnosefähigkeit weiterentwickelt und eine Förderung der Reflexions- und Feedbackkultur findet statt. (vgl. Mewald, C. & Rauscher, E. 2019).
Literatur
Krainz-Dürr & Messner, E. (2018). Pädagog/innenbildung NEU unter Governanceperspektive. In P. Posch & St. Zehetmeier, Das Lernen von Lehrerinnen und Lehrern, Organisationen und Systemen. Festschrift zum 60. Geburtstag von Konrad Krainer, S. 149-164. Münster: Waxmann.
Latschen, D. & Isak, G. (2017). Lesson Studies – ein wirksames Konzept nachhaltiger Lehrer/innenfort- und Weiterbildung. In I. Kreis & D. Unterköfler-Klatzer, Fortbildung Kompakt. Wissenschaftstheoretische und praktische Modelle zur wirksamen Lehrer/innenfortbildung, S. 121-132. Innsbruck: Studienverlag.
Lo, M.L. (2015). Lernen durch Variation. Implementierung der Variationstheorie in Schule und Bildungsforschung. Münster: Waxmann.
Mewald, C. & Rauscher, E. (Hrsg.) (2019). Lesson Study. Das Handbuch für kollaborative Unterrichtsentwicklung und Lernforschung. Pädagogik für Niederösterreich/Band 7. Innsbruck: Studienverlag.
Rolff, H.G. (2013). Schulentwicklung kompakt. Modelle, Instrumente, Perspektiven, 2. Auflage. Weinheim und Basel: Beltz.
Soukup-Altrichter, Steinmair, G. & Weber, Ch. (2019). Lesson Studies in der Lehrerbildung. Geminschaftliche Planung und Evaluation von Unterricht im Lehramtsstudium. Wiesbaden: Springer VS.
Lesson Study an der Pädagogischen Hochschule Kärnten
Video: Nina Hafner, BEd (Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule Kärnten)
Termine
Wintersemester 2024/25
WANN | WAS |
01.-13. Juni 2024 und 01.-12. September 2024 | Anmeldung zu den Praktikumsplätzen |
September 2024 | |
Einladung zur Auftaktveranstaltung per Mail. Die Praktikumsplätze werden von Seiten des ZePPS zugewiesen. | |
03. Oktober 2024 | Auftaktveranstaltung und Informationen zu den PPS 4 und Lesson Studies (14:00-17:00, online) |
04. Oktober 2024 | 09:00-16:30 in Präsenz an der PH Kärnten |
16. Oktober 2024 | 14:00-17:00 online |
04. November 2024 | 14:00-17:00 online |
28. November 2024 | 14:00-17:00 online |
13. Dezember 2024 | 09:00-13:00 Präsentation der Ergebnisse an der PHK |
Anmeldung zu PPS 4
- Die Anmeldefenster für die nächstmögliche Teilnahme an den PPS 4 (Wintersemester des nächsten Studienjahres) sind jeweils in der ersten Juni- und Septemberhälfte des laufenden Jahres geöffnet. Download Anmeldeformular
Zyklus der Lesson Study (LS)
Kontakt:
HS-Prof. Mag. Dr. Isolde Kreis, Visitenkarte
Pädagogisches Praktikum im schulischen/außerschulischen Bereich
Im Masterstudium ist neben den Fachpraktika PPS 4 die Absolvierung eines schulischen/außerschulischen Praktikums vorgesehen. Das Ziel dieses Praktikums ist es, erste Kontakte mit wichtigen Schnittstellen zwischen Schule und anderen Institutionen zu knüpfen und andere Einblicke in die Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen zu erhalten. Auch der Kompetenzerwerb im Bereich der Berufsorientierung soll mit dem Praktikum unterstützt werden.
Das Praktikum kann in Einrichtungen der Erziehung, Bildung und Beratung, wie z. B. in unterschiedlichen Jugendzentren, auf dem Jugendamt oder in Service- und Beratungsstellen für Schülerinnen/Schülern, absolviert werden.
Inhalt laut Curriculum | Das pädagogische Praktikum im schulischen/außerschulischen Bereich kann in Einrichtungen der Erziehung, Bildung und Beratung wie z. B. in unterschiedlichen Jugendzentren, auf dem Jugendamt oder in Service- und Beratungsstellen für Schülerinnen/Schüler absolviert werden. Es sollte u. a. dazu führen, erste Kontakte mit wichtigen Schnittstellen zwischen Schule und anderen Institutionen zu knüpfen bzw. andere Einblicke in die Lebenswelten Kinder und Jugendlicher, ihrer Probleme und Problemlösungen zu erhalten. Praktika im außerschulischen Bereich sollen auch dazu führen, den Kompetenzerwerb angehender Lehrerinnen/Lehrer im Bereich der Berufsorientierung zu unterstützen. |
Arbeitsumfang | 4 ECTS-Anrechnungspunkte 100 Stunden (80 Stunden Praktikum, 20 Stunden für das Verfassen des Praktikumsberichtes) Splittung des Praktikums in 2 Teile ist möglich. Ein Teil muss mindestens 40 Stunden umfassen. |
Tätigkeitsfelder | Einrichtungen bzw. Institutionen mit einem ausgewiesenen pädagogisch nachhaltigen Konzept für die Altersgruppe der Primar- und Sekundarstufe |
Mögliche Praktikumsbereiche | Beispielsweise Arbeit: in der Kinder- und Jugendwohlfahrt - z.B. außerschulische Jugendarbeit, Jugendzentren, Streetwork, mobile Leistungen der Jugendwohlfahrt, Kinder-Jugendwohngruppe, Schulsozialarbeit (derzeit nicht möglich) bei sozialen Kulturprojekten in Beratungsstellen und Zentren für Familien und Jugendliche mit Kindern bzw. Jugendlichen mit Migrationshintergrund bzw. mit besonderen Bedürfnissen in der Leitung und Organisation von Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche an (inklusions-)pädagogischen Konzepten, die Kinder bzw. Jugendliche betreffen im Bereich „Diversity Management“ - z.B. Gender Mainstreaming im Management, in der Organisation und Qualitätssicherung von Weiterbildungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche in Bildungsprojekten in der Arbeits- und Berufsberatung in Verbänden, Vereinen, öffentlichen Einrichtungen (Kinder- und Jugendarbeit) in Feriencamps, beim Jungscharlager etc. in Institutionen der Nach- und Lernhilfe |
NO GO | ausschließlich administrative Tätigkeiten |
Prozess | Grundsätzlich selbstständige Akquirierung des Praktikumsplatzes durch die Studierenden (Kontaktaufnahme, Vereinbarung der Praktikumsinhalte und -abläufe, zeitliche Dauer, Praktikumsbestätigung etc.) Verfassen des Praktikumsberichtes Vorlage des Praktikumsberichtes in den ZePPS und Einreichen der Praktikumsbestätigung zur Anerkennung Vorschlag der ZePPS: Anmeldung zum Reflexionsseminar nach erfolgter Anerkennung |
Empfehlung der ZePPS | Beim Einreichen der Anerkennung darf die Absolvierung des Praktikums grundsätzlich nicht länger als drei Jahre zurückliegen. |
Kontakt außerschulisches Praktikum:
Mag. Margit Ortner-Wiesinger, Visitenkarte